04. September 2025
Rechtsextremismus kann jungen Menschen unter Umständen attraktive Sinn- und Deutungsangebote sowie Erlebniswelten eröffnen. Wenn sich Jugendliche verstärkt in diesen Erfahrungsräumen bewegen und problematische Haltungen übernehmen, fallen sie häufig durch ihre verbalen Äußerungen, Kleidung und Verhalten auf. Meist ist dies für konfrontierte Fachkräfte mit Einordnungs- und Handlungsunsicherheiten verbunden.
Im Seminar werden vor diesem Hintergrund handlungsrelevantes Wissen zu Rechtsextremismus im Jugendalter und darauf bezogene pädagogische Umgangsweisen bereitgestellt. Es wird näher auf jugendspezifische Ausprägungen von Rechtsextremismus und auf Erscheinungs- und Ausdrucksformen des Phänomens eingegangen sowie auf Attraktivitätsmomente und Funktionen rechtsextremer Angebote im Kontext von Hinwendungen zum Rechtsextremismus. Diese werden gemeinsam am konkreten Fallbeispiel diskutiert. Im Weiteren stehen pädagogische Handlungsweisen im Umgang mit jugendlichem Rechtsextremismus im Fokus. Gelingende Vorgehensweisen in der Distanzierungsarbeit werden vorgestellt und eigene Interventionsmöglichkeiten für betroffene Fachkräfte diskutiert. Außerdem werden spezialisierte Beratungs- und Verweisstrukturen skizziert, die im Umgang mit rechtsextremaffinen bzw. -orientierten Jugendlichen unterstützen können.
Referent*innen
Sally Hohnstein & Dr. Frank Greuel
Methoden
Input, Gruppenarbeit, Diskussion, Praxis- und Methodenreflexion
Datum
04. September 2025
Beginn: 09:30 Uhr
Ende: 17:00 Uhr
Ort
Outlaw gGmbH Offenes Jugendhaus Riesa
Bahnhofstr. 44
01587 Riesa
Kosten
AGJF-Mitglieder: 70,00 EUR
Nichtmitglieder: 90,00 EUR
(inkl. Verpflegung)