Willkommen bei
pro:dis ist eine Koordinierungs- und Beratungsstelle für Fachkräfte der Jugendarbeit und angrenzenden Arbeitsfeldern, die in Kontakt zu rechtsorientierten jungen Menschen stehen. Ziel des Projekts ist die Etablierung einer Struktur professioneller Ansprechpartner*innen für Fachkräfte mit Fokus auf junge Menschen mit neonazistischen und völkisch-nationalistischen Hinwendungsdynamiken im Land Sachsen.
Träger der Koordinierungs- und Beratungsstelle pro:dis ist der Landesverband AGJF Sachsen e.V. Gemeinsam mit unseren Verbundpartner*innen LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen e.V. und Sächsische Landjugend e.V. beraten wir regelmäßig zu aktuellen jugendpolitischen Entwicklungen und sozialpädagogischen Herangehensweisen.
Sie stehen in Kontakt mit jungen Menschen, die zunehmend autoritär-nationalistische, antidemokratische oder menschenfeindliche Aussagen machen?
Es gab einen Vorfall an Ihrer Einrichtung und Sie benötigen Unterstützung im Umgang damit?
Sie möchten sich nachhaltig für ein demokratisches und diskriminierungsfreies Miteinander engagieren?
Wir beraten und begleiten Sie!
Lebensweltorientierte Distanzierung ermöglichen
Gesellschaftliche Dynamiken wirken auch in jugendlichen Lebenswelten in Sachsen. Rassistische, antisemitische, heterosexistische und andere pauschalisierende Ablehnungshaltungen sind für einen beträchtlichen Teil junger Menschen im Alltag präsent. Um ihnen Distanzierungsprozesse zu ermöglichen, braucht es Settings für demokratische Gegenerfahrungen und eine lebensweltorientierte Beratung und Begleitung.
Die Fortbildung gibt zunächst einen Überblick über die extreme Rechte. Welche ideologischen Bestandteile gehören zu den Weltbildern? Welche Strategien verfolgt sie? Anschließend wird besprochen, wie besonders die neue Rechte versucht, junge Menschen zu erreichen.
Zur fachlichen Begleitung des Projekts wird ein Projektbeirat (Projektcontrolling-Komitee) installiert. Dieser besteht aus den folgenden Trägern bzw. Personen:
Das Beratungsnetzwerk des Demokratie-Zentrums Sachsen ist ein Kooperationsverbund mehrerer Träger der Mobilen, Opfer-, Distanzierungs- und Ausstiegsberatung. Dabei orientiert sich die Unterstützung an den Bedürfnissen der Betroffenen und trägt den regionalen Besonderheiten Rechnung.
Kai Nolde (Soziologe aus Hamburg) war langjähriger Mitarbeiter der Hochschule Esslingen an der Fakultät für Soziale Arbeit, Bildung und Pflege. Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind u.a. die extreme Rechte, Formen von Pauschalablehnung und Diskriminierung sowie Islamismus, Umgang mit entsprechenden Phänomenen in Kontexten Sozialer Arbeit und politischer Bildung.
Forschungsprojekte:
Gefördert von:
im Rahmen des Bundesprogramms:
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Das Projekt wird gefördert durch das Demokratie-Zentrum Sachsen im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Ein Projekt der AGJF Sachsen e.V.